Ein Schlaganfall ist ein medizinischer Notfall, der das Leben von Betroffenen und deren Angehörigen plötzlich auf den Kopf stellt. Wenn du erfährst, dass ein nahestehender Mensch einen Schlaganfall erlitten hat, ist schnelles und überlegtes Handeln wichtig. Hier sind die Schritte, die du als Angehöriger unternehmen solltest, um die bestmögliche Unterstützung zu bieten:
Auch wenn der Schock groß ist, ist es entscheidend, ruhig zu bleiben. Deine Gelassenheit wird nicht nur dir selbst helfen, sondern auch dem Betroffenen in dieser extremen Situation Stabilität geben. Panik führt oft zu unüberlegten Entscheidungen, während ein klarer Kopf die Grundlage für gezielte Handlungen bildet.
Der erste Schritt ist, mit dem behandelnden Arzt zu sprechen, um die Art und den Schweregrad des Schlaganfalls zu verstehen. Es gibt zwei Haupttypen von Schlaganfällen:
Frage gezielt nach der Art des Schlaganfalls, dem betroffenen Gehirnbereich und dem Grad der Schädigung. Dies wird dir helfen, besser zu verstehen, was auf den Betroffenen zukommen könnte und welche Behandlungsoptionen bestehen.
Schlaganfälle können unterschiedliche Auswirkungen haben, abhängig davon, welcher Teil des Gehirns betroffen ist. Diese reichen von motorischen Störungen über Sprachprobleme bis hin zu kognitiven Einschränkungen. Besprich mit den Ärzten, welche kurzfristigen und langfristigen Folgen wahrscheinlich sind. Dies gibt dir ein besseres Bild von der Situation und hilft, die nächsten Schritte zu planen.
Eine Rehabilitation, sei es in Form einer stationären Kur oder ambulanter Therapien, ist für viele Schlaganfallpatienten von zentraler Bedeutung. Sprich frühzeitig mit den behandelnden Ärzten und dem Pflegepersonal über geeignete Rehabilitationsmaßnahmen. Oft wird eine Reha-Kur empfohlen, um die Genesung zu fördern und dem Patienten zu helfen, verloren gegangene Fähigkeiten wiederzuerlangen.
Sobald die Akutphase überstanden ist, ist es Zeit, die Rückkehr nach Hause zu planen. Die Pflege und Betreuung eines Schlaganfallpatienten erfordert oft Anpassungen im Haushalt, wie z. B. barrierefreie Räume oder spezielle Hilfsmittel. Auch solltest du überlegen, ob zusätzliche Unterstützung durch Pflegekräfte oder Therapeuten notwendig ist. In diesem Prozess können auch soziale Dienste und Pflegeberater hilfreich sein.
Es ist wichtig, dass du für den Betroffenen da bist und ihm emotionale Unterstützung bietest. Gleichzeitig solltest du darauf achten, ihn nicht mit Mitleid oder übertriebener Fürsorge zu erdrücken. Der Betroffene braucht Raum, um seine Eigenständigkeit zu bewahren und sich selbst zu motivieren. Zeige Verständnis, sei unterstützend, aber vermeide es, ihm das Gefühl zu geben, dass er hilflos ist. Eine ausgewogene Balance zwischen Hilfe und Förderung der Selbstständigkeit ist hier entscheidend.
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ÜBER DEN AUTOR
Sabine Kirchner Gesundheitsberaterin & Fitnesstrainerin
Das Älterwerden bringt viele Herausforderungen mit sich, und es ist nicht immer leicht, den richtigen Weg zu finden. Aber mit dem richtigen Wissen, den passenden Werkzeugen und einem klaren Fokus auf das Wohl unserer Liebsten können wir dafür sorgen, dass sie ein gesundes, erfülltes Leben führen – voller Vitalität und Freude.
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