Achte auch auf dich: Tipps für mehr Wohlbefinden im Alltag

Achte auch auf dich: Tipps für mehr Wohlbefinden im Alltag

Im hektischen Alltag, vor allem wenn du dich um einen geliebten Menschen kümmerst – sei es dein Partner, deine Eltern oder Großeltern – ist es leicht, sich selbst zu vernachlässigen. Aber Selbstfürsorge ist entscheidend, um langfristig gesund, ausgeglichen und glücklich zu bleiben. In diesem Beitrag erfährst du, wie du dir bewusst Zeit für dich selbst nehmen kannst. Kleine Übungen, Geduld und die Fähigkeit, das Leben nicht zu ernst zu nehmen, helfen dir, dein Wohlbefinden zu stärken.

1. Kleine Übungen zwischendurch – Zeit nur für dich

Oft bleibt im Alltag nicht viel Raum, um sich auf die eigene Gesundheit und das eigene Wohlbefinden zu konzentrieren. Doch auch kurze Pausen und einfache Übungen können dir dabei helfen, Achtsamkeit zu praktizieren und wieder zu dir selbst zu finden. Solche Momente können wie kleine „Inseln der Ruhe“ sein, die du bewusst in deinen Tag einbaust:

  • Atemübungen für Entspannung: Setze dich bequem hin, schließe die Augen und atme tief durch die Nase ein. Zähle bis vier. Halte den Atem kurz an und atme langsam durch den Mund aus, während du bis sechs zählst. Wiederhole diese Übung fünfmal. Du wirst merken, wie dein Körper und Geist ruhiger werden. Diese Übung hilft dir, in stressigen Momenten kurz innezuhalten und wieder Kraft zu schöpfen.
  • Sanfte Dehnübungen: Beginne mit einfachen Dehnungen, die deinen Körper lockern. Stehe auf, strecke deine Arme über den Kopf und beuge dich langsam nach links und rechts. Diese Übungen fördern die Durchblutung und lösen Verspannungen, besonders wenn du viel sitzt.
  • Mini-Spaziergang: Wenn du die Möglichkeit hast, gehe für einige Minuten nach draußen. Die Bewegung, die frische Luft und das Wechseln der Umgebung helfen dir, dich neu zu konzentrieren und geben dir die nötige Energie, um den Tag fortzusetzen.

Jede dieser kleinen Übungen erfordert nur wenige Minuten, aber die positiven Effekte auf deine körperliche und mentale Gesundheit sind groß. Es sind diese kleinen Momente, die dir helfen, mehr Achtsamkeit in deinen Tag zu bringen.

 

2. Gönn dir mal etwas: Die Kunst, sich selbst zu belohnen

Wir kümmern uns so oft um andere, dass wir manchmal vergessen, auch uns selbst Wertschätzung zu zeigen. Dabei ist es unglaublich wichtig, sich selbst regelmäßig kleine Belohnungen zu gönnen – nicht, weil wir es „verdient“ haben, sondern weil es uns guttut und unser Wohlbefinden stärkt.

  • Ein warmes Bad: Nach einem stressigen Tag gibt es kaum etwas Entspannenderes als ein warmes Bad. Es ist nicht nur eine Wohltat für deinen Körper, sondern auch eine Möglichkeit, deinen Geist zur Ruhe kommen zu lassen. Stelle dir Kerzen auf, verwende ätherische Öle und tauche in die Entspannung ein.
  • Ein gutes Buch lesen: Nimm dir die Zeit, dich mit einem Buch in eine andere Welt zu entführen. Lesen hilft, abzuschalten und Stress abzubauen. Es fördert zudem deine mentale Fitness, da du neue Gedanken und Perspektiven aufnimmst.
  • Café-Besuch allein: Gönn dir bewusst eine Auszeit. Setze dich allein in ein gemütliches Café, bestelle dir deinen Lieblingskaffee oder -tee und genieße einfach den Moment. Diese kleine Auszeit wirkt oft Wunder und gibt dir neue Kraft.

Das Gönnen kleiner Belohnungen stärkt deine mentale Gesundheit und hilft dir, in stressigen Zeiten die Balance zu finden. Denke daran, dass du es nicht nur verdienst, sondern dass es notwendig ist, dir selbst Gutes zu tun.

 

3. Versuche daran zu denken: Tägliche Erinnerungen an Selbstfürsorge

Es ist oft schwierig, Selbstfürsorge im stressigen Alltag nicht zu vergessen. Zwischen der Pflege anderer und den täglichen Verpflichtungen gerät die eigene Gesundheit leicht in den Hintergrund. Doch mit kleinen Tricks kannst du dich regelmäßig daran erinnern, auf dich zu achten.

  • Erinnerungen im Handy: Stelle dir regelmäßige Erinnerungen in deinem Smartphone ein, die dich daran erinnern, dir selbst kleine Pausen zu gönnen. Diese Erinnerungen können dir den Anstoß geben, kurz innezuhalten und eine Atemübung zu machen oder dir bewusst eine kurze Auszeit zu nehmen.
  • Post-its oder Notizen: Hänge dir kleine, motivierende Notizen an gut sichtbaren Stellen in deiner Wohnung auf. Schreibe dir z.B. „Du bist wichtig!“ oder „Gönn dir eine Pause!“ auf und platziere diese an deinem Spiegel oder Kühlschrank. Diese visuellen Erinnerungen helfen dir, dich regelmäßig um dich selbst zu kümmern.
  • Kalender nutzen: Plane Selbstfürsorge aktiv in deinen Alltag ein. Blocke feste Zeiten in deinem Kalender, so wie du es für wichtige Termine tun würdest. Denn deine Gesundheit und dein Wohlbefinden sind genauso wichtig wie jeder andere Termin.

Selbstfürsorge ist keine Aufgabe, die du erledigen musst. Sie sollte ein fester Bestandteil deines Alltags sein, genauso wie deine anderen Verpflichtungen.

 

4. Die Zeit läuft rückwärts – Warum wir uns im Alter wieder wie Kinder fühlen

Je älter wir werden, desto mehr verändert sich unser Verhalten und unsere Bedürfnisse – oft auf eine Weise, die uns an die Kindheit erinnert. Dieses Phänomen kann uns manchmal überraschen oder sogar frustrieren, aber es ist wichtig, es mit Mitgefühl zu betrachten.

  • Wachsendes Bedürfnis nach Geborgenheit: Ältere Menschen sehnen sich häufig nach Geborgenheit und Nähe, ähnlich wie Kinder. Diese tiefe Verbundenheit gibt ihnen Sicherheit in einer Welt, die sich verändert. Gib diesem Bedürfnis Raum und schaffe eine Umgebung, in der sich alle sicher und geborgen fühlen.
  • Geduld mit Veränderungen: Wenn du das Verhalten deines Partners oder eines Angehörigen beobachtest, der sich vielleicht langsamer bewegt oder vergesslicher wird, stelle dir die Frage: „Wie würde ich reagieren, wenn das ein Kind wäre?“ Bei Kindern zeigen wir oft mehr Geduld und Verständnis, weil wir wissen, dass sie sich noch entwickeln. Auch im Alter durchlaufen wir wieder Lernprozesse. Diese Perspektive kann dir helfen, geduldiger zu sein.
  • Hinterfragen wirkt Wunder: Bevor du dich überfordert fühlst, frage dich: „Warum reagiert mein Partner so?“ Oft gibt es tiefere Gründe, wie Unsicherheit, Angst oder körperliche Erschöpfung. Wenn du versuchst, die Ursache des Verhaltens zu verstehen, kannst du besser und mit mehr Mitgefühl reagieren.

Versuche, alltägliche Herausforderungen mit der Gelassenheit und dem Verständnis anzugehen, das du einem Kind entgegenbringen würdest. Das kann dir helfen, die Situation weniger ernst und stressig zu sehen.

 

5. Geduld mit deinem Mann, aber auch mit dir selbst

Es ist wichtig, im Umgang mit deinem Partner oder einem geliebten Menschen geduldig zu sein – aber vergiss nicht, auch dir selbst diese Geduld zu schenken. Der Druck, alles richtig machen zu wollen, kann überwältigend sein, und es ist in Ordnung, Fehler zu machen und nicht perfekt zu sein.

  • Nimm den Druck raus: Niemand erwartet von dir, dass du perfekt bist. Fehler sind Teil des Lernprozesses, und es ist wichtig, sich nicht für kleine Rückschläge zu verurteilen. Sei genauso nachsichtig mit dir selbst, wie du es mit anderen wärst.
  • Gönne dir Pausen: Wenn du frustriert oder erschöpft bist, ist es völlig in Ordnung, dir eine kurze Auszeit zu nehmen. Atme tief durch, gönne dir einen Moment der Ruhe und komme dann wieder gestärkt zurück.

Geduld mit dir selbst und deinem Partner ist der Schlüssel zu einem harmonischen Alltag. Gib dir die Erlaubnis, nicht perfekt sein zu müssen.

 

6. Nimm dir Zeit und nimm nicht alles zu ernst

Es ist leicht, sich im Alltag von den vielen Verpflichtungen und Aufgaben überwältigt zu fühlen. Doch nicht alles muss so ernst genommen werden. Oft hilft es, den Druck rauszunehmen und mit mehr Gelassenheit durchs Leben zu gehen.

  • Entschleunigung im Alltag: Versuche, nicht von einem Termin zum nächsten zu hetzen. Nimm dir bewusst Zeit für die Dinge, die dir Freude machen. Kleine Pausen zwischen den Aufgaben können dir helfen, wieder Energie zu tanken.
  • Humor ist erlaubt: Manchmal hilft es, über kleine Missgeschicke zu lachen. Humor kann Stress abbauen und eine positive Stimmung schaffen. Indem du nicht alles so ernst nimmst, erleichterst du dir den Alltag und schaffst Raum für mehr Leichtigkeit.

Nimm dir die Zeit, um das Leben bewusst zu genießen und den Moment wahrzunehmen. So wird dein Alltag weniger belastend und du kannst mehr Freude daraus ziehen.

 

Fazit: Selbstfürsorge als Schlüssel für mehr Wohlbefinden im Alltag

Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Kleine Übungen, Auszeiten und Geduld mit dir selbst sind der Schlüssel zu mehr Wohlbefinden. Indem du dir regelmäßig Zeit für dich nimmst, stärkst du nicht nur deine eigene Gesundheit, sondern auch die Beziehungen zu deinen Liebsten. Denke daran: Du kannst nur gut für andere sorgen, wenn du auch gut für dich selbst sorgst. Sei liebevoll zu dir selbst, gönne dir Pausen und nimm das Leben mit einem Lächeln an.

 

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ÜBER DEN AUTOR

Autor

Sabine Kirchner Gesundheitsberaterin & Fitnesstrainerin

Das Älterwerden bringt viele Herausforderungen mit sich, und es ist nicht immer leicht, den richtigen Weg zu finden. Aber mit dem richtigen Wissen, den passenden Werkzeugen und einem klaren Fokus auf das Wohl unserer Liebsten können wir dafür sorgen, dass sie ein gesundes, erfülltes Leben führen – voller Vitalität und Freude.

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